... Werfen Sie einen Blick in unseren aktuellen Schweppermannsboten! [HIER ONLINE BLÄTTERN]

Kopfbild Markt Kastl

Roter Rundwanderweg - Details


11

Martin-Weiß-Straße 1 | Beim „Mosner Schmie“

Früher: Schmiedewerkstatt Josef Mosner

Hausname: „Beim Schmie-Lenz“, „Beim Ammeling-Schmie“


Über der Eingangstüre grüßt von einem Sockel herab, überdeckt mit einem geschwungenen Dach aus Kupferblech ein Hl. Florian. Er gilt als Schutzpatron gegen Feuer und ist auch der Patron der Schmiede. Die Figur ist aus Sandstein gefertigt, 75 cm hoch und farbig gefasst. Bei näherer Betrachtung verrät sie etwas mehr über die Geschichte des Hauses. Das Anwesen war wohl von Alters her ein Haus mit angesprochener realer Schmiedegerechtigkeit. Unten auf dem Sockel ist nämlich ein gut bearbeitetes Hufeisen zu erkennen und auf dem Hausgiebel neben dem Heiligen ist die Jahreszahl 1756 eingetragen. Wahrscheinlich das Erbauungsjahr. Der damalige Erbauer bleibt leider unbekannt.
Um 1838 finden wir später den Schmied Johann Gabriel, jun. als Besitzer. Er hatte es am 2. 9. 1829 von den Auerbach`schen Relikten erkauft. Später übernahm es ein gewisser Georg Welzl, bevor es 1870 Georg Mosner aus Hohenburg erwarb. Er hatte in erster Ehe eine Welzl Anna geheiratet und in zweiter Ehe eine Frau Katharina Heigl. 1923 gab er es an seinen Sohn Josef Mosner weiter und vom ihm ging es 1963 wieder an den Sohn Josef Mosner, jun, über. Er gilt als Kastler Original, arbeitet immer noch als Schmied mit großen künstlerischen Fähigkeiten. Den Betrieb hat er aber schon im Jahr 2000 an seinen Sohn Christian übergeben, der ihn mehr als Eisenverarbeitungs- und als Sanitärfachmann weiterführt. Das Geschäft liegt im Nebenhaus. Die ehemaligen Räume waren längere Zeit als Elektogeschäft vermietet.


[ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT]