... Werfen Sie einen Blick in unseren aktuellen Schweppermannsboten! [HIER ONLINE BLÄTTERN]
Das Rathaus, das der vorletzte Benediktinerabt, Johannes Menger, 1552 auf Kosten des Klosters erbauen ließ, ist ein vielfach veränderter Bau. Er erhielt 1890 ein zweites Stockwerk und später einen Treppengiebel, der von einem zierlichen Türmchen gekrönt wird. In diesem Turm hing früher eine Glocke, die an Wahltagen die Bürger an ihre vornehmste Pflicht erinnerte.
Über dem Haupteingang des Rathauses prangt ein Sandsteinrelief mit den Wappen der Kurpfalz und der Abtei Kastl. Links neben dem Eingang ragte früher auch ein Prangerstein aus der Mauer mit einem Halseisen darüber. In dieses wurden die Verurteilten eingeschlossen. Hier mussten die Frevler, die sich mit ihrem Lästermaul, mit diebischen Händen oder auf andere Weise vergangen hatten, mehrere Stunden am Pranger stehen. Der Stein ist noch erhalten, das Halseisen wurde in den 50er Jahren entfernt. Rechts neben dem Eingang spendete der Marktbrunnen für die Bewohner des Marktplatzes frisches Wasser. Er war ein beliebter Treffpunkt und eine Quelle für die wichtigsten Nachrichten. Bis 1963 waren im Rathaus drei Klassenzimmer der Volksschule untergebracht. Hier befindet sich eine große, mit viel Eisen beschlagene Geldtruhe (leider ohne Golddukaten). Auch sie dürfte ein Relikt der Klosterauflösung sein.
[ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT]